Wer oder was dafür gesorgt hat, dass wir uns bewegen können, war auf jeden Fall cleverer als der Erfinder der Kinderüberraschung. Denn die Fähigkeit, uns zu bewegen, fördert nicht nur Spiel, Spaß und Spannung, sie kann noch weitaus mehr. Vor allem für die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern ist Bewegung – und damit vor allem ausgelassenen Toben, Rennen, Springen, Hüpfen, Klettern, Tanzen, Schwimmen und Plantschen – von enormer Bedeutung.
Die regelmäßige Bewegung, womit nicht der Weg zur Schule und wieder zurück gemeint ist, fördert nicht nur den Gleichgewichtssinn und das Körperbewusstsein, sondern gleichermaßen auch Intelligenz und soziale Kompetenz sowie natürlich Gesundheit und Ausgeglichenheit.
Die vier Chancen der Bewegung
Professor Alexander Wolf von der Universität Konstanz nennt es “die vier Chancen der sportlichen Bewegung“. Demnach bekommen Kinder, die sich regelmäßig bewegen und ab dem entsprechenden Alter auch regelmäßig Sport treiben, die Chance auf die gesunde Entwicklung ihres Körpers, seiner Kreisläufe und seiner Organe. Wobei auch das Gehirn und seine Entwicklung dementsprechend gefördert werden.
Weiterhin erhalten Kinder, die regelmäßig spielen, toben und sich auspowern dürfen, die Chance, ein gesundes Körperbewusstsein zu entwickeln. Denn wer weiß, was sein Körper zu leisten vermag und seine körperlichen Fähigkeiten immer wieder neu und weiter erproben kann, dem ist sein Körper schon bald sehr gut vertraut.
Die dritte Chance, die mit regelmäßiger Bewegung einhergeht, ist die Fähigkeit, positive Bestätigung zu erhalten. Sei es, weil das Kind es endlich geschafft hat, den Baum zu erklimmen, an dem es vorher schon etliche Male gescheitert ist, oder sich in einem sportlichen Wettrennen gegen einen Spielkameraden durchsetzen konnte und nicht nur die Nase vorn hatte. Negative Erfahrungen und Stimmungen hingegen erhalten durch Bewegung und Sport ein Ventil, durch das sie aus dem Körper entweichen können.
Als vierte Chance, die Kinder erhalten, wenn sie spielen, toben und sich sportlich betätigen, gilt laut Alexander Wolf, die Chance, dass Kinder soziale Fähig- und Fertigkeiten auf sehr einfache und spielerische Weise erlernen. Im Fußballverein ist es das Miteinander der eigenen Mannschaft, beim Baum-Erklimmen mit einem Freund vielleicht das Sich-gegenseitige-Helfen und Aufeinander-Aufpassen, beim Spiel mit dem Ball die Umsicht, damit niemand Unbeteiligten zu treffen, oder etwas kaputt zu machen.
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Das Minimum an Bewegung
Mediziner, Sportwissenschaftler und Erziehungsexperten sind sich einig: Das Minimum, das Kinder an Bewegung und damit für eine gesunde Entwicklung brauchen, liegt bei mindestens zwei, besser noch drei Stunden am Tag. Während die Kleinen zu Beginn selbst noch einen hohen Bewegungsdrang haben, lässt dieser, wenn er nicht gefördert wird, mit zunehmendem Alter nach. Dann haben Sie schon bald einen kleinen Couch-Potatoe, der lieber vor dem Fernseher oder der Spielekonsole sitzt als draußen herumzutoben.
Deshalb:
Scheuchen Sie Ihr Kind so oft wie möglich nach draußen oder organisieren Sie Spielnachmittage, in denen die lieben Kleinen ausgelassen durch den Garten und die Wohnung flitzen können.
Finden Sie frühzeitig heraus, welche Bewegungen Ihrem Kind am meisten Spaß machen und suchen Sie nach einem Sportverein, in dem genau das angeboten wird. Bei kleinen Fußballern ist das einfach, aber auch für Kletterfreaks gibt es Kinderkletterkurse & Co., und manchmal kann auch ein Trampolin im Garten schon für einen massiven Bewegungsaufschwung sorgen.
Denn:
Mit jeder Stunde, die Ihr Kind herumtobt und sich bewegt, wird es selbstsicherer, und gesünder, intelligenter und sozialer. Wer also sein Kind optimal fördern möchte, sorgt für ein Höchstmaß an Bewegung. Vielleicht finden Sie ja sogar einige Aktivitäten, die Ihnen gemeinsam Spaß machen.
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