Bei der ersten Schwangerschaft spürt man die Bewegungen des Babys vermutlich ab der 20. bis 23. Schwangerschaftswoche, bei weiteren Schwangerschaften ist man hingegen schon sensibilisiert und kann schon ab der 18. Schwangerschaftswoche fühlen, wie sich das Baby bewegt: Viele Frauen beschreiben die ersten Empfindungen als leichtes Flattern, dies wird sich im Laufe der Schwangerschaft zur Wahrnehmung von starken Tret- und Stoß-Bewegungen des Babys verändern:
Kindsbewegungen in der 20. bis 24. Schwangerschaftswoche:
In dieser Phase wird das Baby immer mehr aktiv. Während der nächsten zehn Wochen spürt die werdende Mutter viele Stöße, Tritte und Purzelbäume. Doch auch wenn man von den Bewegungen des Babys einmal einen Tag lang nichts mitbekommt, ist das kein Grund zur Sorge.
Kindsbewegungen in der 24. bis 28. Schwangerschaftswoche:
In der Fruchtblase sind mittlerweile 750 ml Fruchtwasser. Das Baby kann sich frei in der Gebärmutter bewegen; bei plötzlichem Lärm kann das Baby nun erschrecken und sich heftig bewegen. In diesen Schwangerschaftswochen hat das Baby mitunter Schluckauf: Die werdende Mutter spürt dies in Form von ruckartigen Bewegungen im Bauch; bei manchen Babys kann Schluckauf bis zur Geburt auftreten.
Kindsbewegungen in der 29. Schwangerschaftswoche:
Das Baby wird immer größer, dementsprechend hat es auch weniger Platz in der Gebärmutter, seine Bewegungen werden kleiner: Die werdende Mutter spürt das Baby nun immer deutlicher.
Kindsbewegungen in der 32. Schwangerschaftswoche:
In dieser Woche sind die Bewegungen des Babys am heftigsten, die Schwangere spürt ihr Kind nun besonders intensiv. Mitunter können sogar richtige Schmerzen auftreten, wenn das Baby stark stößt, tritt und um sich „boxt“.
Kindsbewegungen um die 36. Woche herum:
Das Baby sollte sich nun schon in der für die Geburt richtigen Position befinden: nämlich kopfüber in der Gebärmutter. Bei den Bewegungen, die die werdende Mutter nun spürt, handelt es sich um die (mitunter schmerzhaften) Stöße und Tritte von den Händen und Füßen gegen die Rippen. Vor allem bei der ersten Schwangerschaft halten die Muskeln des Unterleibs und der Gebärmutter das Baby fest, bei weiteren Schwangerschaften sind die Muskeln in diesem Bauch vielleicht nicht mehr so stark, weshalb das Baby oft weiterhin Drehbewegungen ausführt.
Kindsbewegungen zwischen der 36. und 40. Schwangerschaftswoche:
Da das Baby nun schon zu groß ist, kann es keine großen Bewegungen mehr ausführen. Doch spürt die werdende Mutter oft rasche, stechende Bewegungen: Der Grund dafür ist das Hin- und Herdrehen des Kopfes des Babys, während es den Daumen (um daran zu lutschen) sucht. Allgemein werden die Bewegungen nun immer langsamer.
Kindsbewegungen in der im letzten Stadium der Schwangerschaft:
Das Baby sollte tief in das Becken gesunken sein und die Startposition für die Geburt eingenommen haben. Die werdende Mutter spürt nun, wie der Kopf des Babys auf ihren Beckenboden drückt und kann sich vermutlich nur sehr vorsichtig hinsetzen. Oft fühlt sie Stöße und Tritte unterhalb der Rippen. Ist die Bauchwand dünn, kann man nun den Fußabdruck des Kindes sehen und vielleicht sogar den kleinen Fuß halten.
Foto: © Antonioguillem Adobe Stock
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