Bekanntlich schmecken selbst gefärbte Ostereier sehr viel besser als gekaufte, die bereits gefärbt sind. Wie groß wird dann wohl der Hochgenuss sein, wenn Sie sogar die Ostereierfarbe zum Färben selbst hergestellt haben? Doch vom Geschmack einmal ganz abgesehen: Das Tolle an selbst hergestellten Farben ist, dass Sie die meisten der Zutaten, die Sie dazu benötigen, mit sicherer Wahrscheinlichkeit ohnehin bereits im Haus haben. Und genau deshalb können wir auch direkt loslegen.
Allgemeines zum Färben mit selbst gemachten Ostereierfarben
Da für die selbst gemachten Farben ausschließlich Obst, Gemüse, Kräuter, Gewürze, Tees oder Säfte verwendet werden, wird die Farbintensität niemals so sein wie bei den zu kaufenden Eierfärbemitteln. Dennoch lassen sich wunderschöne pastellfarbene Töne erzielen, die mit ein wenig Essig im Kochwasser sogar noch vertieft werden können. Deshalb gilt gerade bei den selbst gemachten Eierfarben: Verwenden Sie zum Färben ausschließlich weiße Eier. Und damit das Pastell auch in seinem ganzen Glanz erstrahlen kann, vergessen Sie nach dem Färben nicht, die ausgekühlten Eier mit ein wenig Öl, Butter, Margarine oder einer Speckschwarte abzureiben und sie damit – natürlich rein bildlich gesprochen – auf Hochglanz zu polieren.
Die Grundlagen, um Ostereierfarben selbst herzustellen
Eigentlich brauchen Sie nicht viel mehr als einen oder mehrere mit Wasser gefüllte Töpfe, ausreichend Eier zum Färben, Essig, um die Farbintensität zu erhöhen und die Haftung der Farbe zu verbessern, Öl, Butter, Margarine oder eine Speckschwarte für den nachträglichen Glanz und natürlich die Zutaten für die gewünschte Farbgebung. Welche das sind oder sein können, entscheiden Sie selbst.
Ostereierfarben aus der Natur: So gelingen die Farbtöne
Sanfte bis strahlende Gelbtöne
Goldgelbe bis braune Farbgebungen
- Zwiebelschalen
- Walnussschalen
- Eichenbaumblättern
- Schwarzem Tee
Gelbe bis grüne Farbgebungen
- Brennnesseln
- Birkenblättern
Sates Grün oder Grüntöne
- Spinat*
- Matetee
- Oder wie bereits erwähnt: Petersilie
Rote Töne
- Rote Zwiebeln
- Rote Beete*
- Holundersaft
Sanftes Rosa
- Preiselbeersaft
Violette bis blaue Farbgebungen
- Rotkohlblättern
- Getrockneten Heidelbeeren oder Heidelbeersaft
Warmes Orange
- Rooibostee
Ostereierfarben: So klappt das Färben
Je nachdem, wie viele Farben Sie gleichzeitig färben wollen, brauchen Sie einen oder mehrere Töpfe. Dabei folgen Sie natürlich dem Prinzip: Für jede Farbe einen Topf. Diese oder diesen füllen Sie mit Wasser und geben jeweils ein wenig Essig hinzu. Der Essig bewirkt, dass die Farbe von den Eierschalen später besser aufgenommen wird und so von Anfang an intensiver erscheint.
Sie können allerdings auch die Eier vorher einzeln mit Essig abreiben. Der Effekt bleibt derselbe, nur der Aufwand ist ein anderer. Sobald das Wasser (mit oder ohne Essig) kocht, wird die jeweilige Zutat hinzu gegeben, die Ihrer gewünschten Farbgebung entspricht. Dieser Sud sollte dann 30 bis 45 Minuten vor sich hin kochen dürfen, bevor schließlich die Eier in das Farbbad gegeben werden. Auch sie sollten zwischen 5 bis 10 Minuten darin ziehen dürfen. Wer keine hart gekochten Eier mag, hat es mit den natürlich hergestellten Ostereierfarben natürlich schwer, denn sie brauchen länger, um an der Eierschale zu haften. Und spätestens nach 5 Minuten ist bekanntlich auch das beste Osterei kein weich gekochtes mehr. Wir wünschen viel Spaß beim Färben & später dann auch beim Verstecken.
Wir wünschen “frohe Ostern“!
Foto © arinahabich adobe stock
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